Vorsorge & Beratung
Impfungen
Impfungen bieten einen einfachen und wirksamen Schutz vor schwerwiegenden Infektionskrankheiten. Dabei gilt für den einzelnen Patienten – „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Wir beraten Sie gerne, welche Impfungen für Ihr Tier wichtig sind.
Um einen durchgängigen Schutz zu gewährleisten, sollten die empfohlenen Abstände eingehalten werden. Nutzen Sie unseren Impf-Erinnerungsservice um keinen Impftermin zu verpassen.
In unserer Praxis folgen wir den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinär (StiKo Vet)
Krankheiten, gegen die Ihr Tier zu jedem Zeitpunkt geschützt sein sollte:
- Hunde: Staupe, Parvovirose, Leptospirose
- Katzen: Katzenschnupfen (Calici- und Herpesvirus), Panleukopenie
- Kaninchen: Myxomatose, Rabbit Haemorrhagic Disease (RHD)
Krankheiten, gegen die Ihr Tier unter bestimmten Umständen (z.B. Kontakte, Welpenspielgruppen, Hunde-/Katzenpensionen, Reisen, Freilauf, Alter usw.) geschützt sein sollte:
- Hunde: Hepatitis, Zwingerhusten (Parainfluenza, Bordetella bronchiseptica), Tollwut*
- Katzen: Leukose, Tollwut*
*Tollwut: Nach der neuesten Impfleitlinie vom 01.01.2021 müssen Hunde und Katzen nicht mehr zwingend geimpft werden, da Deutschland als tollwut-frei gilt. Wir empfehlen die Impfung trotzdem, da sie für Reisen innerhalb der EU vorgeschrieben ist – in unserer grenznahen Region ist mit Tollwut-Impfung ein Spontanbesuch in Holland oder Belgien jederzeit möglich. Auch sind geimpfte Tiere im Falle eines möglichen Kontakts zu einem tollwutinfizierten Tier (z.B. durch illegal importierte Hunde) rechtlich bessergestellt.
Erstimpfungen werden in der Regel nach 4 Wochen wiederholt. Die Grundimmunisierung ist nach einem Jahr abgeschlossen. Je nach Impfstoff ist Ihr Tier dann ein bis drei Jahre vor einer Infektion geschützt.
Um einen durchgängigen Schutz zu gewährleisten, sollten die empfohlenen Abstände eingehalten werden. Nutzen Sie unseren Impf-Erinnerungsservice um keinen Impftermin zu verpassen.
Parasitenprophylaxe
Würmer
Für Kotuntersuchungen sollten Sie uns eine Sammelkotprobe (von mindestens 3 Tagen) zur Untersuchung in die Praxis bringen. Innerhalb von 15 Minuten können wir Ihnen den Untersuchungsbefund mitteilen und Ihnen bei Bedarf eine geeignete Entwurmung empfehlen.
Dabei ist zu beachten, dass Ihr Tier nicht garantiert wurmfrei ist, sollten in den abgegebenen Proben keine Wurmeier nachweisbar sein. Bei parasitologischen Kotuntersuchungen ist nur der positive Befund (mikroskopischer Nachweis von Wurmeiern) beweisend für einen Wurmbefall. Einige Wurmarten (z.B. Bandwürmer und Lungenwürmer) lassen sich nicht mit der üblichen Kot-Flotations-Methode nachweisen. Bitte sprechen Sie uns an, falls Sie eine Untersuchung hinsichtlich Lungen- oder Bandwürmern wünschen.
Wir empfehlen Ihr Tier regelmäßig zu entwurmen. Gerne beraten wir Sie, in welchen Abständen das nötig ist und welche Wirkstoffe für Ihr Tier geeignet sind. Entwurmungen werden meist als Tabletten verabreicht. Einige Wirkstoffe stehen aber auch als „Spot-on“ (Tropfen auf die Haut) zur Verfügung, wenn z.B. Ihre Katze keine Tabletten fressen möchte.
Flöhe & Zecken
Flöhe und Zecken sind nicht nur unangenehm für Ihr Tier, sondern können auch gefährliche Erkrankungen übertragen. Schützen Sie daher Ihr Tier! Wir beraten Sie gerne, welche Wirkstoffe und Anwendungsformen für Ihr Tier geeignet sind und was Sie bei der Anwendung beachten müssen.
Falls Sie eine Urlaubsreise außerhalb von Deutschland planen, sprechen Sie uns bitte an – nicht alle bei uns gängigen Wirkstoffe schützen im Ausland vor den dort vorkommenden Parasiten.
Je nach Witterung befallen Flöhe und Zecken inzwischen ganzjährig unsere Hunde und Katzen, wobei die Hauptsaison für Zecken von April bis September ist, während Flöhe vor allem im Spätsommer und Herbst ein Problem sind und sich gerne vor dem Winter „ein warmes zuhause suchen“. Im geheizten Haus oder in der warmen Wohnung vermehren sie sich häufig sehr schnell und stechen dann auch Menschen. Hat sich eine Flohpopulation erstmal in Ihrer Wohnung festgesetzt wird man sie so leicht nicht mehr los. Es hilft nur noch eine konsequente, evtl. monatelange Behandlung der betroffenen Rämlichkeiteng und von allen Tieren im Haushalt.
Alters-/Geriatriecheck
Auch unsere vierbeinigen Familienmitglieder werden älter, und mit dem Eintritt in diese neue Lebensphase steigt die Wahrscheinlichkeit bestimmter Erkrankungen. Um frühzeitig zu erkennen, ob Ihr Tier an einer der „typischen“ Alterserkrankungen leidet, empfehlen wir für Katzen ab einem Alter von 7 Jahren und für Hunde ab einem Alter von 7-8 Jahren (bei sehr großen Hunderassen ab 5 Jahren) einmal im Jahr eine Blutuntersuchung durchzuführen. So können z.B. Nierenerkrankungen, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor es zu dauerhaften Organschäden kommt. Bei Katzen sollte zusätzlich noch eine Blutdruckmessung erfolgen.
Ihnen ist aufgefallen, dass Ihr Tier „alt und grantig“ geworden ist; sich evtl. nicht mehr gerne bewegt? Auch das Aufstehen, Treppenlaufen oder Springen bereitet Mühe oder wird vermieden? Das können Anzeichen für chronische Schmerzen verursacht durch Arthrose sein. Schmerz schränkt die Lebensqualität stark ein. Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine Lösung, um bei Ihrem Tier die Schmerzen zu lindern und ihm die Lebensfreude zurückzugeben.
Checkliste ob Ihr Tier evtl. an Arthrose leidet: PDFs einfügen
Sachkundenachweis - §11 Abs. 3 des Landehundegesetzes (LHundG) NRW
Halter von Hunden die nach dem Landeshundegesetz von NRW in die Kategorie „gefährliche Hunde“ bzw „Hunde bestimmter Rassen“ fallen, müssen den Sachkundenachweis beim amtlichen Tierarzt des zuständigen Kreisveterinäramtes ablegen.
In unserer Praxis können Sie den Sachkundenachweis für „große Hunde“ ablegen. Nach erfolgreicher schriftlicher Prüfung und einem persönlichen Gespräch stellen wir Ihnen die Sachkundebescheinigung aus. Wir empfehlen Ihnen, sich gezielt auf den Test vorzubereiten, bevor Sie bei uns einen Termin für die Sachkundeprüfung vereinbaren.
Bei der Tierärztekammer Nordrhein können die Fragen und richtigen Antworten eingesehen werden.
Elektronische Tierkennzeichnung (Mikrochip)
Der Mikrochip dient der lebenslangen, sicheren Kennzeichnung Ihres Tieres und wird mit Hilfe einer Kanüle unter die Haut implantiert. Die Kennzeichnung per Mikrochip ist für große Hunde und für Reisen ins Ausland bei Hunden, Katzen und Frettchen verpflichtend. Wir empfehlen die Kennzeichnung aber für alle Hunde und Katzen, damit entlaufene Tiere sicher identifiziert und zu Ihnen zurückgebracht werden können.
Voraussetzung dafür, dass Ihr Tier zu Ihnen zurückfindet ist, dass Sie die Mikrochipnummer zusammen mit Ihren Daten registrieren lassen.
EU-Heimtierausweis
Der Heimtierausweis dient als „Reisepass“ für Hunde, Katzen und Frettchen und wird für Reisen innerhalb der EU benötigt. Er muss auch mitgeführt werden, wenn man „mal eben“ von NRW über die Grenze nach Holland oder Belgien fahren möchte.
Für den Grenzübertritt ist auch eine gültige Tollwut-Impfung erforderlich.
Ernährung
Auch für unsere vierbeinigen Freunde trägt eine gesunde, bedarfsgerechte Ernährung zum Wohlbefinden bei. Das bedeutet, dass wir ihnen die benötigten Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung und der richtigen Menge zur Verfügung stellen müssen. Sprechen Sie uns an – auch wenn schon Probleme vorliegen, wie z.B. Über- oder Untergewicht, Durchfall, Erbrechen, Schmatzen oder „Bauchgrummeln“.
Auch Juckreiz, häufige Ohrentzündungen, stark gefüllte Analdrüsen und Hauterkrankungen können ein Hinweis darauf sein, dass die Fütterung überprüft werden sollte.